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Memo… der Kritische

Weiter gehts mit unserer kleinen Serie. Mein Vater Mehmet (hier Memo) genannt, ist schon seit dem Beginn von KochDichTürkisch dabei. Er kostet immer das, was wir so gekocht oder zubereitet haben. Tja typisch, sagt ihr bestimmt. Die Mama kocht ja, da muss der Papa nicht ran. Irgendwie habt ihr recht. Ich habe meinen Vater selten in der Küche gesehen, außer er hat Sucuk über dem offenen Feuer gegrillt. Ihr erinnert euch an die Geschichte aus dem Büro?? Nun ja – meine Mama lässt ihn aber auch nicht in die Küche, daher kann man ihm das nicht nachtragen. Mein Onkel Ahmet kocht auch nicht. Jedoch ist Papa Memos Geschmackssinn sehr fein und ein loses Mundwerk hat er auch. Wenn wir zu Besuch bei Freunden oder Verwandten sind, dann hält er sich mit Kritik nicht zurück und gibt direktes Feedback an die Küche. Ehrlich und ohne Heckmeck (wusste ihr, dass dieses Wort aus dem Türkischen kommt??). Auf jeden Fall liebe ich das an seiner Art. 

Heckmeck

Heckmeck hat seinen Ursprung im Ersten Weltkrieg (1914-1918). Da Deutsche und Türken Waffenbrüder waren, kam es gelegentlich vor, dass Einheiten auch gemeinsam gefangengenommen wurden. Und wenn dann die türkischen Kriegsgefangenen die englischen oder russischen Aufseher stundenlang und laut schreiend um “Ekmek, ekmek!” – also “Brot, Brot!” – anflehten, meckerten ihre deutschen Mitgefangenen genervt darüber, was die heute wieder für ein “Heckmeck” machen. So wurde die Wendung zum Synonym für lautes, unkoordiniertes Durcheinander-Geschrei und Gestikulieren. Quelle und weitere türkische Wörter im Deutschen…[/box]

Mein Vater hat mich nicht nur erzogen, sondern auch ausgebildet. In der Druckerei, die er gegründet und 30 Jahre geleitet hat, durfte ich das Handwerk der schwarzen Kunst von der Picke auf erlernen. Vielen Dank für diese Möglichkeit Baba! Das hat mir in meinem Leben sehr viel geholfen. Nun ist Baba Rentner und schreibt für uns nebenher wundervolle Geschichten aus seiner Anfangszeit in Deutschland. Es sind noch ein paar, die wir bald veröffentlichen. Bitte Baba schreib weiter. :)

Texte von Memo

Digitales von KochDichTürkisch

Durch die schwarze Kunst ist mir das Digitale nicht fern geblieben. Mit unserem Blog haben wir ja erst nur digital publiziert (Video-Podcasting und Blog) und erst später Gedrucktes in Umlauf gebracht. Dazu gehört der Kalender oder auch einfach unsere Schürzen. Was ich aber gerne nochmals erwähnen will, ist eine Verbindungsmöglichkeit zwischen beiden Medien – der QR-Code. Auf den Rezeptkarten oder dem Kalender sind die quadratischen Pixelhäufchen zu finden. Mit einem Smartphone und einer entsprechenden App (Barcoo, Scan) kommt das Video zum Rezept direkt auf den Bildschirm. So was fasziniert mich und macht einfach Spaß. Außerdem haben wir ein digitales Magazin für das iPad herausgebracht. Bisher nur zwei Ausgaben, weil wir uns noch keine Lizenzen leisten konnten.

iPad-Magazin

  • Artikel und Beispiele
  • Das Magazin im AppStore

Interview mit Memo

  • Was ist dein türkisches Lieblingsgericht?
  • Was verbindet dich mit dem Gericht? Und wie sollte man es zu sich nehmen (Atmosphäre, Anlass)?
    • ” Çok önem verdiğin değerini bilen misafirlere yapılır. Bazı insanlar bu yemeği tanımaz bile….”.  >  Dieses Rezept macht man für Gäste, die einem wichtig sind. Manche Menschen kennen dieses Gericht leider nicht. 
  • Wie bereitet man das ganze zu und was ist der Clou (”Püf noktası“) bei der Zubereitung?
    • Patlıcanın közlenmesi ve etin lokum gibi pişmesi…  >  Das Rösten der Aubergine und das Fleisch, so zart wie Lokum.
  • Und welches ist dein deutsches Lieblingsgericht?
    • Rinder Rouladen
  • Was machst dubeiKochDichTürkisch undwasverbindest du damit?
    • KÖFTESÜCHTIG.

Baba Memo ist Rentner. Vielen Dank für deinen tollen Artikel! Wir wollen mehr!

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