Kürbisse – dekorativ und schmackhaft
Der Kürbis, der in den Herbst- und Wintermonaten nicht fehlen darf, hat seinen festen Platz an den Marktständen eingenommen. Als beliebte Herbstdekoration ist er nicht nur optisch ein Highlight, sondern auch eine hervorragende Quelle für Beta-Carotin, Magnesium, Vitamin C, K und E, Phosphor sowie Eisen. Der Kürbis, den man auf viele verschiedene Arten genießen kann – von herzhaften Gerichten über Suppen bis hin zu Desserts – stärkt besonders in der kalten Jahreszeit die Energiereserven des Körpers. Doch bevor es ans Genießen geht, gibt es einige Tricks, die das Schneiden und Schälen erleichtern.
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Infos und Zubereitungstipps
Kürbisse sind ein Trendgemüse mit einer weltweiten Jahresproduktion von über 28 Millionen Tonnen. Aufgrund ihrer ernährungsphysiologischen Eigenschaften sowie ihrer gesundheitlichen und medizinischen Vorzüge – darunter antidiabetische, antibakterielle, entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkungen – spielen Kürbisse seit der Antike eine bedeutende Rolle in der menschlichen Ernährung. Nicht nur die Kürbisfrucht, sondern auch die Kerne sind essbar. Je nach Sorte lassen sich sogar die Blüten und Blätter kulinarisch verwenden. Technisch gesehen handelt es sich bei Kürbissen um Früchte, die zur Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) gehören – ebenso wie Gurken, Zucchini und Melonen.
In der Küche ist der Kürbis vielseitig einsetzbar:
- Als Vorspeise/Meze: Kürbispuffer (Balkabağı Mücveri), Kürbissuppe, Kürbis-Joghurt (Bal kabaklı haydari), Bulgursalat mit würzigem Kürbis.
- Als Hauptspeise: Kürbis-Börek (Balkabağı Böreği), Kürbisauflauf, Kürbiscurry.
- Als Beilage: Ofenkürbis mit Kartoffeln, Pastinaken und Möhren, Kürbispüree.
- Als Nachtisch: Kürbiskuchen, traditioneller türkischer Kürbisnachtisch (Kabak Tatlısı), Kürbismarmelade, Bal kabaklı un helvası (Kürbis-Helva).
Beliebte Kürbissorten
- Butternut: Die leicht gelbliche, glatte Schale des Butternut-Kürbisses verbirgt helloranges Fruchtfleisch mit mildem Butteraroma und dezenter Süße.
- Hokkaido: Dieser dunkelgrüne oder orange Kürbis ist besonders beliebt. Sein festes, faserarmes Fruchtfleisch wird beim Kochen weich und schmeckt leicht nussig, ähnlich wie Maronen. Die Schale kann problemlos mitgegessen werden.
- Muskat- oder Moschuskürbis: Besonders in der türkischen Küche weit verbreitet. Unreif dunkelgrün, reift er zu einer hellbraun-orangen Farbe heran. Das satte, orangefarbene Fruchtfleisch ist fest und schmeckt nussig, fruchtig-süß mit einem Hauch von Muskat.
- Patisson: Erhältlich in Weiß, Gelb oder Grün, manchmal gestreift oder gesprenkelt. Der Patisson hat ein festes, weißes Fruchtfleisch und erinnert geschmacklich an Zucchini. Die Schale wird mitgegessen.
Nährwerte und gesundheitliche Vorteile
Kürbis ist reich an Carotinoiden, die als Antioxidantien wirken. Beta-Carotin, das Haupt-Carotinoid, ist für die orange Farbe von Kürbissen verantwortlich und schützt die Zellen vor freien Radikalen. Zudem liefert Kürbis Vitamin A, das die Sehkraft verbessert, das Immunsystem stärkt und das Risiko bestimmter Krebsarten senkt. Bereits eine Tasse Kürbis deckt über 100 % des Tagesbedarfs an Vitamin A.
Auch Kalium ist reichlich enthalten und trägt zur Senkung des Blutdrucks bei. Ballaststoffe fördern die Verdauung und helfen, den Cholesterinspiegel zu regulieren.
Einkaufstipps und Lagerung
- Beim Kauf: Die Schale des Kürbisses sollte fest, hart und matt sein. Risse oder weiche Stellen deuten auf beginnende Fäulnis hin. Gelbliche Farbtöne auf der Unterseite eines Kürbisses sind ein gutes Zeichen für Reife.
- Lagerung: Ganze Kürbisse halten sich bei kühler, trockener und dunkler Lagerung (10–15 °C) bis zu 3 Monate. Der Lagerraum sollte gut belüftet sein, um Feuchtigkeit zu vermeiden.
- Einfrieren: Die Schale entfernen, den Kürbis in Würfel oder Scheiben schneiden, gründlich abspülen und trocknen. Luftdicht verpackt und beschriftet, kann Kürbis eingefroren und vor der Verwendung im Kühlschrank aufgetaut werden.
Praktische Tipps zur Verarbeitung
Vor dem Schneiden den Kürbis an einigen Stellen mit einer Gabel einstechen und atmen lassen. Anschließend mit einem scharfen Messer halbieren und die Kerne sowie das lockere Fruchtfleisch entfernen. Etwa eine Minute in die Mikrowelle geben – das erleichtert das Schneiden erheblich. Danach lässt sich der Kürbis mühelos weiterverarbeiten.
Kürbiskerne selber machen
Mit wenigen Schritten kannst du Kürbiskerne ganz einfach selbst herstellen:
- Kerne entfernen: Den Kürbis mit einem Löffel vorsichtig von den Kernen befreien. Die faserigen, fleischigen Kürbisreste gründlich zwischen den Kernen entfernen.
- Waschen und Trocknen: Die Kürbiskerne in ein Sieb geben, unter Wasser abspülen und mit einem sauberen Tuch vollständig trocknen.
- Backen oder Rösten:
- Im Ofen:
Die Kürbiskerne auf einem Backblech verteilen, sodass sie nicht übereinanderliegen. In den auf 180 °C vorgeheizten Backofen schieben und etwa 10 Minuten trocknen lassen. Danach die Kerne wenden und bei Bedarf weitere 5–10 Minuten rösten, bis sie knusprig sind. - In der Pfanne:
Alternativ kannst du die Kerne in einer Pfanne ohne Fett bei mittlerer Hitze rösten. Dabei regelmäßig umrühren, damit sie gleichmäßig braun werden.
- Im Ofen:
- Verfeinern: Für zusätzlichen Geschmack kannst du die Kürbiskerne mit etwas Olivenöl oder Butter beträufeln, bevor du sie in den Ofen gibst oder in der Pfanne röstest. Optional kannst du Gewürze wie Salz, Paprika oder Kräuter hinzufügen.
- Aufbewahren: Die abgekühlten, gerösteten Kürbiskerne in luftdichte Gläser füllen. So bleiben sie lange knusprig und aromatisch.
Tipp: Geröstete Kürbiskerne sind ein leckerer Snack, eignen sich aber auch hervorragend als Topping für Salate oder Suppen!
Rezepte mit Kürbis
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