Aşure (türkischer Pudding) ist eine im Nahen Osten verbreitete Süßspeise die aus mindestens 7 Zutaten besteht. Sie wird nach der islamischen Zeitrechnung am 10. Tag des islamischen Monats Muharrem zubereitet und an mindestens sieben Nachbarn und Freunde verteilt
Den Weizen sollte man eine Nacht lang in Wasser einlegen, damit er gut einweicht. Am nächsten Tag geben wir den Weizen in einen hohen Topf mit dickem Boden. Die Wassermenge sollte gerade so den Weizen bedecken. Dies wird nun aufgekocht. Ungefähr eine halbe Stunde lang. Danach sollte der Weizen noch ein paar Stündchen im Wasser ruhen. Nun stellen wir den Topf, bei mittlerer Hitze, wieder auf den Herd. Jetzt kommen die restlichen Zutaten nach und nach dazu. Erst die Kichererbsen und den Reis. Darauf folgen die weißen Bohnen und der Zucker.
Jetzt ist die Orange dran, von der wir nur die Schale brauchen. Also fein abraspeln und rein damit. Das Mehl sollte in etwas Wasser aufgeweicht werden. Bevor wir es in den Topf geben, lassen wir es durch ein Sieb laufen, damit keine Klümpchen entstehen. Zwischendurch immer gut umrühren.
Jetzt können wir die Trockenfrüchte dazugeben. Die Feigen und Aprikosen klein schneiden und mit den Rosinen in den Aşuretopf. Nachdem alles vermischt ist, folgt eine Tasse Milch für die vollere Konsistenz. Es muss immer fleißig umgerührt werden, damit unser Aşure nicht am Boden des Topfes klebt. Man kann es mit etwas heißem Wasser verdünnen.
Nachdem das alles ca. 60 Minuten leicht köchelt ist es auch schon fast fertig. Nun können wir es in kleine Dessertschalen aufteilen. Die Dekoration ist auch ein wichtiger Bestandteil des Aşure, denn es sieht nicht nur schön aus, sondern gibt ihm auch noch den gewissen Knack. Also die Haselnüsse, Walnüsse und die Pinienkerne über die Portionen streuen und mit Zimt verfeinern. Den Granatapfel schön auspuhlen und als Deko auf unser Aşure geben. Die Granatapfelstückchen machen unsere Süßigkeit schön bunt und fruchtig. Wenn es abgekühlt ist, kann man es genießen, doch vergesst dabei nicht eure Nachbarn und Freunde daran teilhaben zu lassen.
Tipps & Hinweise
Gut zu wissen Alle Zutaten können nach Belieben dosiert werden. Jeder mag sein Aşure anders. Manche geben auch Rosenwasser, Pekmez oder Pflaumen dazu. Ist halt Geschmackssache. Wir haben uns hier an Omas Rezept gehalten.Unsere Nachbarin hat es immer ohne Milch zubereitet. Wer also die Milch weglässt, hat ein vegane Süßspeise.