Diese Suppe wird in den meisten Regionen sehr unterschiedlich zubereitet. Weil die Suppe sehr reichhaltig und sättigend ist, steht sie symbolisch für Fruchtbarkeit und wird daher gerne auf Hochzeiten gereicht.
Wasser (oder Fleischbrühe) in einem Topf aufkochen, groben Bulgur und Salz hinzufügen und darin etwa 12 Minuten köcheln lassen.
In der Zwischenzeit das Hackfleisch mit Salz und Pfeffer würzen. Hackmasse gut kneten, mit befeuchteten Händen ganz kleine Bällchen (max. 1-1,5 cm groß im Durchmesser) daraus formen. Die Hackbällchen vorsichtig in den Topf verteilen und weitere 10 Minuten köchel lassen.
Gekochten, geschälten Weizen (aşürelik buğday) und die gekochten Kichererbsen hinzufügen.
In der Zwischenzeit kavurma in kleine Würfel schneiden und 2-3 Minuten in einer Pfanne leicht anbraten. Anschließend auch in den Topf geben.
Währenddessen Joghurt, Mehl und das Ei in einer kleinen Schüssel mit dem Schneebesen verquirlen. Zum Binden der Suppe 2-3 Kellen der Suppenflüssigkeit in die Joghurt-Ei-Schüssel rühren. Diese Mischung anschließend in die Suppe einrühren und leicht erhitzen.
Butter in einem kleinen Pfännchen schmelzen, getrocknete Minze einstreuen und kurz aufschäumen lassen. Die Suppe in tiefe Teller füllen, etwa 1-1½ EL von der Minz-Butter darauf verteilen und mit frischem Fladenbrot sofort servieren.
Tipps & Hinweise
Region Ostanatolien - ErzurumTipp: Die Hackfleischbällchen kann man auch einige Tage früher auf Vorrat rollen und in der Tiefkühltruhe aufbewahren. So spart man sich etwas Arbeit an dem Tag. Zumal die Fleischbällchen für viele weitere Gerichte genutzt werden können. Falls mal Köfte vom Vortag übrig geblieben sind, kann man natürlich auch diese nutzen. Angebratene Frikadellen schmecken sogar noch besser. Das Weiterverarbeiten von Essensresten hat lange Tradition und ist aus unserer Sicht sehr sinnvoll.