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Pfannen Pide
Tavada Kıymalı Pide – gebackener Pide gefüllt mit einer Mischung aus Hackfleisch, Paprika und Gewürzen. Eine traditionell türkische warme Vorspeise. Passt gut zum Çay (schwarzer Tee) und wird mit den Händen gegessen. In einigen Regionen der Türkei auch als D-Börek (wegen der Form) bekannt. Besonders wichtig ist das Ohrläppchen! Warum? Schaut euch das Video an. Unsere erfahrene Köchin ist diesmal Nilüfer (Mama) Tançgil. Viel Spaß beim Nachbrutzeln
Rezept für Tavada Kıymalı Pide ~ Pfannen Pide
Tavada Kıymalı Pide (Çiğ börek, Çibörek) – Pfannen Pide
Zutaten
Für die Füllung:
- 1 kg Rinderhackfleisch
- 3- 4 St Zwiebel/n
- 1 St grüne Spitzpaprika
- 1 Bund glatte Petersilie klein geschnitten
- etwas frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- etwas Salz
- etwas pul biber (Chiliflocken)
Für den Teig:
- 1- 2 St Würfelzucker
- 1 Pk Trockenhefe (ca. 8 g)
- 125 ml Milch
- etwas lauwarmes Wasser
- 1 kg Mehl
Zum Bestreichen:
- 1 St Butter
- etwas Speiseöl (Sonnenblumen- oder Rapsöl)
Zubereitung
- Wir müssen erst die Füllung und den Teig vorbereiten.
Für die Füllung:
- Hacken wir die Zwiebeln, die Petersilie und die lange grüne Paprika klein und geben es auf das Hackfleisch (Zimmertemperatur). Mit etwas Salz, Pfeffer und Chiligewürz „Pul Biber“ (oder Cayennepfeffer) würzen und alles kräftig durchkneten. Klappt am besten mit den Händen.
- Je länger man knetet, desto mehr nimmt das Fleisch den Geschmack der Zutaten an. Doch nicht zu lang kneten, denn dann beginnt das Fleisch durch die Körpertemperatur leicht gar zu werden.
Für den Teig:
- Nehmen wir eine große Schüssel. Hefe, Zucker und Wasser auflösen. Die Milch noch dazugeben und immer umrühren bis sich alles aufgelöst hat. Dann eine Schicht Mehl auf die Oberfläche schütten. Salzen und etwa 10 Min. stehen lassen. Dann sieht man bald Risse in der Mehlschicht, somit ist die Hefe etwas aufgegangen.
- Noch Wasser zugeben und umrühren. Nach und nach Mehl zugeben und wieder alles Kneten. Bis der Teig die Weichheit eines Ohrläppchens hat. Am besten fühlen bevor man die Hände im Mehl hat. Lange kräftig durchkneten und eine halbe Stunde stehen lassen. Mit einem Tuch abdecken.
Zubereitung
- Wenn der Teig dann gegangen ist, schneiden wir kleine Stücke mit dem Messer ab und formen sie zu kleinen Kugeln. Ungefähr groß, dass sie sich in einem Handballen gut kugeln lassen. Alle vorbereiten, damit es beim Ausrollen einfacher ist.
- Für das Bestreichen der Pide etwas Butter und Sonnenblumenöl in der Pfanne schmelzen.
- Den Teig rollt man am bequemsten auf einem großen Tisch aus. Die vorbereiteten Kugeln erst in Mehl wenden und dann mit dem Nudelholz oder Oklava ausrollen. Den Teig so dünn ausrollen wie es geht. Die Hälfte des Teiges mit einem EL Füllung bestreichen und zuklappen. Die Ränder festdrücken und ab in die gefettete Pfanne.
- Man nimmt besser eine Teflonpfanne mit Deckel, damit es nicht anbrennt. Die Pide ein paar mal wenden und mit einem Pinsel die flüssige Butter aufstreichen. Wenn sie knusprig braun aussehen, sind sie fertig!
Tipps & Hinweise
Video
Notizen
Nutrition
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Hmmm lecker!!! Auch mein dritter Anlauf bei “Koch dich Türkisch” ist wieder von kochendem Erfolg und zufriedener Sattheit gekrönt worden (nach gefüllten Dolma und roter Linsensuppe).
Und die Festigkeit des Teiges ist sehr treffend beschrieben.
Es ist einfach der Zeitpunkt, wo sich der Teig von ganz allein von der (Knetenden-)Hand löst.
Schmeckt übrigens warm oder kalt und ist ein feiner herzhafter Proviant für Unterwegs.
In Chile und Argentinien kennt man die so ähnlich auch.
Dort heissen Sie Empanadas, sind ein drittel kleiner und werden mit Ei und Oliven zum Hackfleisch gefüllt.
Mir persönlich gefällt diese türkische Variante allerdings besser …
Çok teşekkürler für das tolle Rezept – habe ich gestern gemacht und es hat allen super gut geschmeckt – war ratzfatz aufgegessen! Nach dem Testessen kann ich es getrost auch zur Familie meines Freundes mitbringen :-)
Ein paar habe ich “original” (also ganz so wie in Eurem Video gezeigt) in der Pfanne zubereitet, die meisten aber im Backofen. Eine Ladung auf einem mit Butter gefetteten Blech, die nächste auf Backpapier – beide Male mit Eigelb und etwas Wasser bestrichen. Selbst die unfettige Variante war richtig gut. Dazu gab es natürlich Çay… und davor eine schöne Mericimek Çorbasi :-)
Eure Videos machen großen Spaß und laden so richtig zum Nachkochen ein! Endlich klare Angaben zur Zubereitung türkischer Gerichte (mit Mengenangaben!!) – das suche ich schon lange. Die Musik ist auch “süper” gewählt.
Sehr sympathische Sprechstimmen übrigens!
Ich freue mich auf viele, viele weitere Rezepte mit verständlicher Anleitung auf türkisch und deutsch!
Ihr seid spitze!!
PS: Was ist mit “SprichDichTürkisch”? Wenn die Kapa es mal zulässt, wäre ich sehr an einer Fortsetzung interessiert.
Die Pide sind in meinem Freundeskreis mittlerweile eine Institution, mache sie regelmäßig für eine große Runde von Freunden und Familie. Je öfter man sie zubereitet, desto schneller und leichter gehen sie einem von der Hand, brauche inzwischen nicht mal mehr das Rezept :)
Ich bin ein großer Fan eurer Arbeit und mein Lieblingsrezept ist eben dieses – macht unbedingt weiter so!
Irina