Ramadan 2022 Beginn: Der islamische Fastenmonat Ramadan orientiert sich am islamischen Mondkalender und findet jedes Jahr zu einem anderen Zeitpunkt statt. Dieses Jahr beginnt die Fastenzeit für Muslime in Deutschland am 2. April 2022 (Samstag) und endet am Abend des 01. Mai 2022 (Sonntag). Darauf folgt vom 02. bis 04. Mai 2022 das dreitägige Ramadanfest (Ramazan Bayramı, auch Şeker Bayramı ›Zuckerfest‹), welcher nach dem Opferfest (Kurban Bayramı) der zweithöchste islamische Feiertag ist.
Inhaltsverzeichnis
Unser Team möchte euch mit unseren Livestreams und Rezepten unterstützen. Um das Fasten und die Vorbereitungen für den Abend noch angenehmer zu gestalten – wir stellen euch auch in diesem Jahr ein Kalender mit Rezeptvorschlägen zusammen. Folgt uns auf Instagram und Facebook, so erhaltet ihr jeden Tag eine Nachricht mit einem Rezept.
Der Fastenmonat – Ramadan 2022
Der islamischen Fastenmonat ist für Muslime eine besondere und spirituelle Zeit zum Nachdenken, Reflektieren und Feiern. Ziel am Ende des Monats ist es, ein „besserer Mensch“ zu werden. Um euch auf den gesegneten Monat und die Fastenzeit vorzubereiten bzw. zu informieren, haben wir hier die wichtigsten Infos und Regeln festgehalten. Viel Freude damit und eine gesegnete Zeit für alle Muslime!
Was ist Ramadan?
Der Ramadan (auf Türkisch Ramazan) ist der Fastenmonat der Muslime. Das Fasten soll an die Zeit erinnern, als der Erzengel Gabriel dem Propheten Mohammed den Koran offenbarte. Das Fasten in dieser Zeit gehört zu den sogenannten fünf Säulen des Islam (das sind die wichtigsten Regeln des islamischen Glaubens und die Pflicht aller Menschen muslimischen Glaubens). Zwischen Morgendämmerung und Sonnenuntergang darf ein Gläubiger Muslim nichts essen und trinken. Das Fasten symbolisiert die Verbundenheit des Gläubigen mit dem Schöpfer. Während der Fastenzeit sollen Körper und Seele gereinigt werden. Auch die Gemeinschaft und Solidarität mit den Armen und Schwachen ist zu dieser Zeit immens wichtig.
Das Fest des Fastenbrechens (auf Türkisch Ramazan Bayramı), ist der zweithöchste islamische Feiertag und beginnt unmittelbar im Anschluss an den Fastenmonat. Im muslimischen Folgemonat Şevval wird das Opferfest (Kurban Bayramı) der höchste islamische Feiertag gefeiert. Das Fasten (Oruç) im Fastenmonat Ramadan ist eine der im Koran verankerten religiösen Pflichten für alle Muslime.
Wann beginnt der Ramadan 2022?
Dieses Jahr beginnt die Fastenzeit für Muslime in Deutschland am 2. April 2022 (Samstag) und endet am Abend des 01. Mai 2022 (Sonntag).
Iftar Sofrası – Was gibt es zu beachten?
Das Fasten ist ein wichtiger Bestandteil für alle Gläubigen Muslime und alle Menschen mit gesunden Körper und Geist sollten während dieser heiligen Zeit fasten. Das gibt es auch in vielen anderen Religionen. In dieser Zeit ist es immens wichtig Abends und Morgens vor Sonnenaufgang viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
Der Sonnenuntergang und der Beginn der Gebete markiert das Ende des Fastentages. Bei einem festlichen Abendessen versammelt sich die ganze Familie, um gemeinsam das Fasten zu brechen. Traditionell werden Datteln, Oliven, Wasser oder Milch zum Fastenbrechen (zum Iftar) gereicht. Die gemeinsam mit Freunden und der Familie eingenommene Mahlzeit wird bei den türkischen Moslems Iftar Sofrası genannt und ist meist ein Aufmarsch von vielen besonderen und aufwendigen Speisen. Dabei ist es sehr wichtig den Magen nicht zu überfordern, das bedeutet leichte Speisen und Suppen zu bevorzugen.
Wie Gesund ist das Fasten?
Fasten hat nicht nur einen religiösen sondern auch einen gesundheitlichen Aspekt, der in Form von Heil- oder Intervallfasten regelrecht zelebriert wird. Das Fasten im während der Ramadanzeit steht leider immer wieder in der Kritik. Der Grund dafür ist vor allem der Verzicht auf Flüssigkeit. Besondere an heißen Tagen kann es zu Kreislaufproblemen, Kopfschmerzen und Konzentrationsproblemen führen. Daher empfehlen Experten, vor Tagesanbruch viel Flüssigkeit aufzunehmen. Menschen mit gesundheitlichen Beschwerden sollten sich vor dem Fasten von einem Arzt durchchecken lassen.
Laut Koran sind schwangere, stillende oder menstruierende Frauen, Kranke, bzw. ältere Menschen und Kinder von der Pflicht zu Fasten ausgenommen. Wer körperlich sehr anstrengende Arbeit verrichtet, ist ebenfalls von der Fastenpflicht befreit. Sie alle haben jedoch die Möglichkeit, das Fasten nachzuholen oder eine Ersatzleistung zu erbringen. Beispielsweise indem sie Bedürftige unterstützen.
Rezepte und Aktionen zum Ramadan in den letzten Jahren
Seit vielen Jahren sammeln wir Infos, Tipps und Rezepte zum Fastenmonat Ramazan hier auf unserem Blog. Alle Jahre könnt ihr hier in der Übersicht direkt anklicken.

Das wichtigste Buch zum Ramadan ist unser BAYRAM Kochbuch. Es enthält ein eigenes Kapitel mit Rezepten, Geschichten und Hintergrundinfos zum Fastenmonat. Außerdem sind auch alle anderen Festtag beschrieben und mit traditionellen wie auch raffinierten Rezepten beschrieben.
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10 Fragen und Antworten zum Ramadan
Weil sich der islamische Kalender nach dem Mond richtet und der etwas kürzer ist als unser Sonnenkalender, darum verschiebt sich der Ramadan jedes Jahr um etwa 11 Tage.
Gibt es eine „Ramadan-Polizei“, die kontrolliert, ob man auch wirklich fastet?
Antwort: Nein, es gibt keine „Ramadan-Polizei“. Das Fasten ist eine persönliche Verpflichtung gegenüber Gott.
Praktische Informationen: Der islamische Kalender, auch als Mondkalender bekannt, bestimmt den Beginn und die Dauer des Ramadan. Ein Mondjahr hat etwa 354 Tage und ist damit rund elf Tage kürzer als das Sonnenjahr des gregorianischen Kalenders mit 365 Tagen. Diese Differenz führt dazu, dass sich der Ramadan jedes Jahr um etwa elf Tage verschiebt. – Für Muslime im Westen bedeutet dies, dass sich der Ramadan durch alle Jahreszeiten bewegt. Dies beeinflusst die Erfahrung des Fastens erheblich, da die Tageslängen und Temperaturen je nach Jahreszeit variieren.
Kulturelle Herkunft: Die jährliche Verschiebung des Ramadan hat auch kulturelle Auswirkungen, insbesondere auf die verfügbaren Lebensmittel und traditionellen Gerichte. Fällt der Ramadan in den Sommer, werden leichtere, erfrischende Speisen bevorzugt, beispielsweise Gerichte mit Olivenöl („zeytinyağlı yemekler“) und frisches Gemüse. In kälteren Jahreszeiten stehen hingegen nahrhaftere und wärmende Speisen im Vordergrund. – Diese Flexibilität ermöglicht es Köchen, saisonale und regionale Zutaten in ihre Ramadan-Menüs zu integrieren und so die kulinarische Vielfalt zu bewahren und zu feiern.
Typische Rituale: Trotz der jährlichen Verschiebung gibt es bestimmte Rituale, die im Ramadan konstant bleiben. Dazu gehören das Fastenbrechen („Iftar“) am Abend, das traditionell mit Datteln und Wasser beginnt, sowie die Mahlzeit vor der Morgendämmerung („Sahur“). – In der Türkei ist es üblich, dass ein Wecktrommler („Ramazan davulcusu“) die Menschen für Sahur weckt. Der Ramadan endet mit dem dreitägigen Zuckerfest („Şeker Bayramı“), das mit festlichen Mahlzeiten, Besuchen bei älteren Verwandten und dem Austausch von Glückwünschen gefeiert wird.

Ramadan ist der Fastenmonat der Muslime, eine Zeit der Besinnung, des Gebets und der Gemeinschaft.
Praktische Informationen zum Ramadan: Der Ramadan ist der neunte Monat des islamischen Mondkalenders, in dem Muslime von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang fasten. Das Fasten beinhaltet den Verzicht auf Essen, Trinken, Rauchen und schlechte Gedanken, um Selbstbeherrschung zu üben, den Geist zu stärken und Mitgefühl für Hungernde zu entwickeln. Nicht alle Muslime sind verpflichtet zu fasten; Ausnahmen gelten für Kranke, Schwangere, Stillende, Reisende und Kinder vor der Pubertät. Versäumte Tage sollen nachgeholt werden. Abends, nach Sonnenuntergang, wird das Fastenbrechen, Iftar, durch den Gebetsruf angekündigt. Traditionell werden zuerst eine Dattel gegessen oder Wasser getrunken und ein Gebet gesprochen, bevor man im Kreise der Familie, mit Freunden oder Bekannten speist. Gegenseitige Einladungen zum Iftar sind ein wichtiger Bestandteil des Ramadan, der Zusammenhalt, Gastfreundschaft und Dankbarkeit betont. Einige Speisen sind dabei unverzichtbar, wie Datteln, Oliven, Wasser und das spezielle Fladenbrot Ramazan Pidesi, das traditionell nur während des Ramadan gebacken wird.
Kulturelle Herkunft des Ramadan: Der Ramadan hat eine lange Tradition im Islam und wird von Muslimen auf der ganzen Welt begangen. Der Koran wurde im Ramadan offenbart. Die islamischen Feiertage, einschließlich Ramadan, richten sich nach dem Mondkalender und verschieben sich daher jedes Jahr um etwa elf Tage. Dies führt dazu, dass der Ramadan zu verschiedenen Jahreszeiten stattfindet, was wiederum die verfügbaren saisonalen Lebensmittel beeinflusst. — In der Türkei beispielsweise erwachen die Städte nach Sonnenuntergang zum Leben, mit festlichen Lichtern an den Minaretten und Kirmesveranstaltungen, auf denen Speisen verkauft werden. Reiche Wohltäter organisieren öffentliche Mahlzeiten, bei denen Bedürftige und Besserverdienende gemeinsam das Fasten brechen. — Der Ramadan ist nicht nur eine religiöse Pflicht, sondern auch eine Zeit, in der Kultur, Barmherzigkeit und Konsum zusammenkommen.
Typische Rituale im Ramadan: Ein wichtiger Bestandteil des Ramadan ist das Frühstücken vor der Morgendämmerung (Sahur), um das Fasten zu erleichtern. Dabei werden stark gewürzte Speisen vermieden, während viel Flüssigkeit und sättigende Speisen bevorzugt werden. Nach dem Fastenbrechen werden oft leichte und nicht zu süße Speisen bevorzugt. In einigen Regionen der Türkei weckt ein Wecktrommler (Ramazan davulcusu) die Fastenden vor Sonnenaufgang. Der Ramadan endet mit dem dreitägigen Ramadanfest (Ramazan Bayramı), auch bekannt als Zuckerfest (Şeker Bayramı). An diesem Fest werden traditionell die älteren Verwandten von den Jüngeren besucht, und es gibt festliche Mahlzeiten. Es ist auch üblich, Menschen mit Grüßen wie „Mutlu Bayramlar“ („fröhliches Fest“) zu begrüßen. Eine weitere Tradition ist die Kadir Gecesi, die Nacht der Bestimmung, in der die ersten Verse des Korans offenbart wurden.
Informative Links zum Ramadan 2022
- Artikel: İftar Sofrası – Einladung zum Fastenbrechen im Ramadan 2022
- Der Ramadan Ratgeber: Das kleine 1×1 der Fastenzeit
- Ramadan 2022: Imsakiye (offizieller interaktiver Kalender für die Fastenzeit)
Die Rezepte aus den vergangenen Jahren sind auch hier zu finden: 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021
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